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Planen

Planen ist wichtig, aber rechnen Sie auch mit ihren Gästen. Geben sie möglichst viel Vorbereitung an andere ab. Sie freuen sich, für Sie diesen Dienst tun zu können. Und am Tag selbst: Lassen Sie sich einfach fallen und lassen Sie sich feiern. Einmal geht das schon. Wenn sie nicht alles selbst machen, wird es vielleicht nicht ganz genau so, wie sie es wollten. Es gab auch schon Paare, die haben alles toll gemanagt, bis in die Nacht hat alles wie am Schnürchen geklappt. Aber über das "Managen " haben sie ihre eigenen Hochzeit verpasst.

Termin:

Sie können erst eine Wirtschaft suchen und eine Band. Wundern Sie sich aber nicht, wenn der Pfarrer/Diakon keine Zeit an diesem Termin hat. Es gibt viele Brautpaare, aber nur wenige Samstage und nur wenige Priester.

Fest:

Ein Trauung kann ablaufen wie ein Kinofilm. Alle sitzen still und schauen gebannt nach vorne. Konsum macht satt, aber nicht glücklich.
Eine Trauung kann aber auch ein Fest sein, das schon im Gottesdienst beginnt.
Wie fördern Sie das? Möglichst viele Gäste beteiligen. Musik, (muss nicht immer Orgel sein), Lesen, Fürbitten vorbereiten, Singen, Kindertanz, Gedicht vortragen, liturgischer Tanz etc. Sprechen Sie mit ihrem Pfarrer/Diakon. Sie wissen nicht, ob ein Gast bereit ist, etwas zu tun, bevor Sie ihn gefragt haben.

Fotografieren:

Schon manche schöne Trauung wurde durch übermäßiges Fotografieren regelrecht zerstört. Grundsätzlich gilt: Jedes Filmen und Fotografieren stört. Jeder, der einen Apparat bedient konzentriert sich ständig darauf, einen guten Schuss zu machen. Für die Feier fallen diese Personen aus. Mehr noch, sie stören und blockieren. Am Ende haben Sie gute Fotos von einer schlechten Feier. Ein Vorschlag: Vereinbaren Sie , dass grundsätzlich während der Trauung nicht gefilmt und fotografiert werden darf, und bitten Sie den Pfarrer/Diakon, dies mit freundlichen Worten am Beginn zu sagen. Bieten Sie an, dass Sie beim Auszug und vor der Kirche zum Fotoshooting zur Verfügung stehen. Übrigens, Verklärung ist eine wunderbare Sache. Schon ein Foto von diesem Tag kann bewirken, dass all die schönen Erlebnisse wieder präsent sind und die weniger schönen sind vergessen. Zu viele Fotos oder Filme aber können diese Verklärung zerstören.

Einzug:

Überlegen Sie sich, wie sie in die Kirche hineinkommen. Da gibt es viel Möglichkeiten:

  • Sie ziehen alle gemeinsam ein. (In eine leere Kirche einziehen kann ganz schön triste sein, und bis alle einen Platz haben, gibt es eine lange Unruhezeit)
  • Sie schicken die Gäste zuerst hinein und ziehen mit einem kleinen Zug feierlich ein. (Evtl. mit den Trauzeugen, ihren Eltern oder mit Kindern)
  • Sie wählen die Form "Südosteuropa". Der Brautvater übergibt dem wartenden Bräutigam seine Tochter. (Aber welche Tochter möchte sich schon von einem Mann an den andern übergeben lassen?)

Sitzplatz:

Überlegen Sie sich, wo und wie sie sitzen wollen. Auch da ist vieles möglich. (wenn Sie den Messner überzeugen)

  • Sie sitzen wie auf der Anklagebank allein vor den Gästen. (aber wenigstens schaut ihnen keiner ins Gesicht)
  • Sie wenden sich und sitzen im Halbkreis mit der Gemeinde. (vielleicht mit den Trauzeugen an ihrer Seite)

Eine Kniebank braucht es nicht. Der Segen kann auch im Stehen empfangen werden. Denken sie aber an eine Ablage für den Liedzettel und eine Vase für den Brautstrauß.

Traukerze:

Immer mehr Brautpaare verwenden zur Trauung eine Kerze, die sie oft persönlich gestalten. Manchmal ist es die Tauf- oder Erstkommunionkerze, die neu verziert wird mit den Namen des Brautpaares und dem Datum der Trauung. Eine solche Kerze an den Hochzeitstagen zu entzünden, stärkt die Erinnerung an die Trauung. Eine Traukerze wird nach der eigentlichen Trauung von der Osterkerze her entzündet als Versinnbildlichung, dass wir Christus, das Licht, im Sakrament empfangen haben.

Kinder:

Kindern geht es bei einer Trauung oft zu lang. Wenn sie im Verlauf der Trauung besonders angesprochen werden, z.B. durch einen Freudentanz nach der Lesung oder durch eine Gabenprozession, dann halten sie durch ohne Aufstand.