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Planen

Planen ist wichtig, aber rechnen Sie auch mit ihren Gästen. Geben sie möglichst viel Vorbereitung an andere ab. Sie freuen sich, für Sie diesen Dienst tun zu können. Und am Tag selbst: Lassen Sie sich mal fallen und beschenken. Es ist auch Ihre Taufe. Sie sollen mit gestärkt werden. Es soll auch für Sie eine Gottesbegegnung werden. Wenn sie nicht alles selbst machen, wird es vielleicht nicht ganz genau so, wie sie es wollten. Es gab auch schon Eltern, die haben alles toll gemanagt, bis in die Nacht hat alles wie am Schnürchen geklappt. Aber über das "Managen " haben sie die Taufe ihres Kindes verpasst.

Fest

Eine Taufe kann ablaufen wie ein Kinofilm. Alle sitzen still und schauen gebannt nach vorne. Konsum macht satt, aber nicht glücklich. Eine Taufe kann aber auch ein Fest sein, das schon im Gottesdienst beginnt. Wie fördern Sie das? Möglichst viele Gäste beteiligen. Musik (muss nicht immer Orgel sein), Lesen, Fürbitten vorbereiten, Singen, Kindertanz, Gedicht vortragen, liturgischer Tanz etc. Sprechen Sie mit ihrem Pfarrer/Diakon. Sie wissen nicht, ob ein Gast bereit ist, etwas zu tun, bevor Sie ihn gefragt haben.

Fotografieren

Schon manche schöne Tauffeier wurde durch übermäßiges Fotografieren regelrecht zerstört. Grundsätzlich gilt: Jedes Filmen und Fotografieren stört. Jeder, der einen Apparat bedient konzentriert sich ständig darauf, einen guten Schuss zu machen. Für die Feier fallen diese Personen aus. Mehr noch, sie stören und blockieren. Am Ende haben Sie gute Fotos von einer schlechten Feier. Ein Vorschlag: Vereinbaren Sie , dass grundsätzlich während der Taufe nicht gefilmt und fotografiert werden darf, und bitten Sie den Pfarrer/Diakon, dies mit freundlichen Worten am Beginn zu sagen. Bieten Sie an, dass Sie nach der Tauffeier zum Fotoshooting zur Verfügung stehen.

Sprache

Gebete und Fürbitten sind an Gott gerichtet. Gott versteht jede Sprache. Wenn Sie oder ihre Familien eine andere Muttersprache haben, bringen sie das in die Feier ein. Auch eine Schriftlesung kann in einer anderen Sprache sein. Eine Fürbitte kann so formuliert sein, wie sie im Alltag sprechen.

Patenpflicht

Bis 1930 gab es in Deutschland ein Vormundschaftsrecht oder -pflicht für kirchliche Paten. Heute leiten sich aus dem Patenamt keine zivilen Rechte und Pflichten ab. Paten sollen also nicht unbedingt die nächsten Verwandten sein, sondern eher engagierte Freunde, die einen Bezug zum kirchlichen Leben haben. Ihre Aufgabe ist es, die Eltern bei der religiösen Erziehung zu unterstützen. Es geht nicht darum jedes Jahr ein Geschenk abzuliefern. Sie sollen mit und für den Täufling beten, den jungen Menschen begleiten, wenn er heranwächst.